Torsten ., alias "Vizinalbahner"

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Eine Württembergische Fc (53.8)

Erstellt am Samstag, 18. Februar 2023, zuletzt aktualisiert am Dienstag, 28. Februar 2023


Hallo,

Nach dem Bau des Aussichtswagen

https://www.mobablog.info/blog.php?id=2827

kam der Wunsch nach einer passenden Lok auf.

Eine E-Lok wie die LAG 3 wollte irgendwie nicht richtig passen, besonders da ich diese in 1:43 gebaut hatte und der Höhenunterschied am Dach mich störte.
Also den Schritt machen und sich an eine Dampflok wagen.
Als erstes hatte ich gleich eine C-Kuppler Tenderlok, so wie sie damals Märklin Maxi gebaut hatte, im Visier.
Allerdings hatte ich so meine bedenken mit dem Antrieb und der Umsetzung. Da ich mich nicht von meinem HLA-Antrieb abbringen lasse aber nicht weis inwieweit ich das hinbekomme das dieser auch sauber und ohne zu hacken läuft, ob dieser das zu erwartende Gewicht auf das relativ kurze Fahrzeug packt usw..... wäre auch mein erster Dreiachser und dann noch mit Gestänge.....entschied ich mich dann doch lieber für eine Schlepptender-Lok. Denn hier könnte ich zur not den Antrieb in den Tender packen. Epoche 1 und mit einer "Ausstattung", die mir erlaubt mich erstmal nur auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Also einfache Zylinder, schlichter Kessel ohne zu viel drum an dran.

Also mal wieder Literatur studieren....im Netz fand ich nichts ansprechendes.....und fand in einer Miba-Spezial vom Juni 92 einen Beitrag mit eben dieser Württembergische Fc welche mir richtig ins Auge stach. Sehr schöne Form, schlicht und doch imposant.
Bei diesem Beitrag handelte es sich um einen Vollmetall-Baussatz der Firma Grandspot in 1:87. Glücklicherweise waren da auch zwei Zeichnungen mit allen wichtigen Daten dabei und damit stand ein Nachbau nichts im weg.

Ich habe mich bei dem Bau auch an dieses Modell orientiert, was die Ausstattung angeht. Hier und da natürlich mit Kompromisse und auch ein kleiner Gedankenfehler habe ich mit eingebaut.

Beim Antrieb bin ich natürlich meinen eigenen Weg gegangen aber ich kann schon mit recht behaupten das dieser mir gut gelungen ist und die Fahreigenschaften würde ich als gut bezeichnen. Denn hier bei dieser Lok zeigt mir mein heiß geliebter HLA seine andere Seite bzw. das was immer ein Nachteil des Antriebes war/ist......die hohe Eigeninduktivität und das Stirnradgetriebe.

Allerdings bewirkt es "nur" das eine Schleichfahrt unschön, eher nervig ist und man gezwungen ist relativ schnell auf Stufe 6 zu beschleunigen......eigentlich nichts besonders. Aber allgemein im unteren drittel läuft die Lok ruhig und gleichmässig und das ganze Kraftvoll.
Und da sie mehr im Pendelzugbetrieb unterwegs ist kommt dieses nicht sonderlich zum tragen und ist mehr Unzufriedenheit auf hohen Niveau.

Ansonsten habe ich das Modell wie üblich sehr stabil und mit einem guten Gewicht, Lok und Tender kommen auf 1,2 Kg bei einer Lüp von 313mm im Maßstab 1:45 (Laut Zeichnung 14102mm Original) gebaut. Das Modell wurde gezielt in drei Teile aufgeteilt.
Fahrwerk inkl. Innenliegenden Rahmen, Umlaufblech und Kessel inkl. Führerstands-aufbauten. Und in diese Baugruppen lässt sich das Fahrzeug auch wieder zerlegen. Wobei das Fahrwerk komplett zerlegt werden kann. Der Tender wurde genauso eingeteilt und aufgebaut.

Kompromisse bin ich bei den Treibrädern eingegangen. Anstatt einen Durchmesser von 27,3mm Lauffläche (1230mm) baute ich diese mit 26 mm plus 1mm Spurkranz. Grund war das vorhandene Dreh-Material mit nur 28mm. Das gleich gilt für mein Aluminium, welches ich für die Schablone benötige, das endet bei 30mm.

Um dieses ein wenig zu kaschieren....man sieht das sofort... habe ich die Kante am Umlaufbelch etwas weiter nach unten gezogen, was mir aber entgegen kam. Dadurch ist der Rahmen Verwindungssteif und schwerer.

Als Decoder kommt hier ein ESU-Loksound 5 zum Einsatz. Dieser kann dann schön den E-Motor in der Dampflok übertönen.

Ich bin mit meiner ersten Dampflok sehr zufrieden und es wird definitiv eine weitere folgen. Denn jetzt weis ich wie ich es angehen muss und besser machen kann.

Allerdings habe ich festgestellt das ich mehr und mehr in die Länderbahn, Epoche 1 abdrifte. Und da will ich mich auch in Zukunft aufhalten. Begeistert bin ich von diesen Verbundmaschienen, welche bei höherer Geschwindigkeit umschalten und daher auch einen für mich klasse Klang haben.

Jetzt kommt noch ein kleiner Punkt, über den einige, die meine Beiträge verfolgen schon gestolpert sind......eine Zweitleiter-Anlage nur mit Spannung über OL und dann eine Dampflok...?

Nun, ich baue aus Spaß und Interesse an Moba und an der Technik und ich liebe es auch ausgefallene Lösungen nachzugehen. Dabei interessiert mich dann das Vorbild herzlich wenig. Funktionssicherheit geht vor allem.

Von Anfang an war klar das , wenn ich eine Dampf oder Diesellok baue, der Strom weiterhin aus der OL kommt. Ich habe mir einiges überlegt, auch einen Umbau auf Dreileiter, was mich aber nicht begeistert. Und Loks als Zweileiter....never in my live.
Daher erhält diese Lok und für alle weiteren nicht OL-gebunden Fahrzeuge einen OL-Waggon mit entsprechenden Anschlüssen. Als Stromabnehmer kommt ein Lyra-ähnlicher Schleifer zum Einsatz. Getestet hatte ich das schon vor Jahren als Zwischenlösung beim bau der LAG 895.

Dieses funktioniert störungsfrei im Dauerbetrieb und ich selber sehe diesen Stromabnehmer gar nicht.....denn ignoriere ich einfach :)

Momentan fahre ich mit einer "Notlösung". Der Bau dieses Waggons steht noch bevor und wird so gebaut das dieser nicht zu sehr ins Auge sticht. Größenmässig wird dieser sich am Tender orientieren. Alle an der Lok angehängten Waggons bekommen Steckdosen. So kann ich den Waggon auch ans Ende setzen. Personenwaggons haben damit auch gleich ihre Beleuchtung.


Hier die ersten bewegten Bilder .....

Die erste richtige Fahrt.....mehr zum testen des Sounds. Der Decoder ist aber noch nicht vernünftig eingestellt.

https://youtu.be/cnGvpcDJwhw

Ohne Sound......die Lok ist nun endgültig eingestellt, besser geht es meiner Meinung nach nicht mehr.

https://youtu.be/gPHTevik-8E


Mit freundlichen Grüßen:

Torsten

Als erstes wurde eine Lötschablone gedreht. Und damit lege ich auch die endgültigen Maße der Spurkränze und Buchsen fest.
Auf diesem Bild fehlt noch die Bohrung für die Kuppelstangen-Gewindebolzen. Die hatte ...
Als erstes wurde eine Lötschablone gedreht. Und damit lege ich auch die endgültigen Maße der Spurkränze und Buchsen fest.
Auf diesem Bild fehlt noch die Bohrung für die Kuppelstangen-Gewindebolzen. Die hatte ich erst nach dem fertigstellen des ersten Treibrades gemacht um ein perfektes Maß zu bekommen.
Nach diesen Maßen wurde dann die Einzelteile hergestellt...
Die wie U-Scheiben wirkenden Teile sind die späteren Gegengewichte.
Zwei Räder sind Reserve, falls was beim Bau schiefgeht.
Nach diesen Maßen wurde dann die Einzelteile hergestellt...
Die wie U-Scheiben wirkenden Teile sind die späteren Gegengewichte.
Zwei Räder sind Reserve, falls was beim Bau schiefgeht.
ist aber nicht passiert....Hier ein Rohling.
ist aber nicht passiert....Hier ein Rohling.
Eine Achse geht direkt an den Motor, die anderen zwei sind mit Buchsen auf das Grundprofil geschraubt. Das Gewicht oben drauf dient gleichzeitig als "Sicherung" der Buchsen. Zu der Schraube ...
Eine Achse geht direkt an den Motor, die anderen zwei sind mit Buchsen auf das Grundprofil geschraubt. Das Gewicht oben drauf dient gleichzeitig als "Sicherung" der Buchsen. Zu der Schraube in der Buchse sitzen zwei Nieten mit drin. Somit ist ein radiales Verdrehen nicht möglich. Aber es lässt sich leicht wieder zerlegen und zusammenbauen, ohne das sich die Maße ändern.
Jedes Rad ist auf der Achse verschraubt. Somit steht dem späteren Abgleich mit den Treibstangen nichts im weg.
Jedes Rad ist auf der Achse verschraubt. Somit steht dem späteren Abgleich mit den Treibstangen nichts im weg.
Der Motor wurde gründlich überarbeitet. Neue Zahnräder, eine neue Buchse für das Treibrad, Kugellager im Motorschild. Auch der Anker wurde entgratet und poliert.
Der Motor wurde gründlich überarbeitet. Neue Zahnräder, eine neue Buchse für das Treibrad, Kugellager im Motorschild. Auch der Anker wurde entgratet und poliert.
Hier sind die Nieten noch nicht drin......ups...falsches Bild
Hier sind die Nieten noch nicht drin......ups...falsches Bild
Weiter ging es mit den Zylindern. Die schlichte Form kam mir sehr entgegen.
Gedreht aus vollen Rundmaterial und damit ordentlich Gewicht.
Weiter ging es mit den Zylindern. Die schlichte Form kam mir sehr entgegen.
Gedreht aus vollen Rundmaterial und damit ordentlich Gewicht.
Das war eine verrückte Eierei ..... die Zylinder sitzen ja leicht nach unten geneigt am Rahmen. Nur der Winkel war nicht angegeben und musste daher über die relativ kleine Zeichnung ...
Das war eine verrückte Eierei ..... die Zylinder sitzen ja leicht nach unten geneigt am Rahmen. Nur der Winkel war nicht angegeben und musste daher über die relativ kleine Zeichnung ermittelt werden. Alles schön und gut nur war das Ergebnis immer falsch.....
Der Winkel ist viel zu groß....laut Zeichnung aber richtig...tja, Auslegungssache.
Der Winkel ist viel zu groß....laut Zeichnung aber richtig...tja, Auslegungssache.
das würde einen ordentlichen Ausschlag der Kurbelstange von oben kommend ergeben....
das würde einen ordentlichen Ausschlag der Kurbelstange von oben kommend ergeben....
Aber ansonsten passt das schon ganz ordentlich.
Aber ansonsten passt das schon ganz ordentlich.
Nach den ersten fliegenden versuchen hab ich es umgearbeitet....nach Augenmaß.
Nach den ersten fliegenden versuchen hab ich es umgearbeitet....nach Augenmaß.
Erstmal weiter mit dem Bügel..
Erstmal weiter mit dem Bügel..
An diesem Teil hatte ich so meinen Spaß.
An diesem Teil hatte ich so meinen Spaß.
Jetzt passt dieser perfekt.
Jetzt passt dieser perfekt.
Das Fahrwerk nochmal zerlegt. Jetzt sieht man auch die Nieten, welche als Verdrehschutz dienen.
Das Fahrwerk nochmal zerlegt. Jetzt sieht man auch die Nieten, welche als Verdrehschutz dienen.
So viel Mist könnte ich gar nicht bauen ohne das nicht noch korrigieren zu können.
So viel Mist könnte ich gar nicht bauen ohne das nicht noch korrigieren zu können.
Und damit zum Innenrahmen.
Und damit zum Innenrahmen.
Damit war ich ein ganzes Stück weiter. Das Komplette Fahrwerk war so weit fertig. 280 Einzelteile mussten dafür angefertigt werden.... Danach hab ich aufgehört zu zählen.
Damit war ich ein ganzes Stück weiter. Das Komplette Fahrwerk war so weit fertig. 280 Einzelteile mussten dafür angefertigt werden.... Danach hab ich aufgehört zu zählen.
Der Winkel der Zylinder passt nun perfekt.
Ach ja, die mittlere Achse ist ein Teil über das ich noch lange nachdachte.
Setze ich nun alle Achsen auf eine höhe und riskiere ein ...
Der Winkel der Zylinder passt nun perfekt.
Ach ja, die mittlere Achse ist ein Teil über das ich noch lange nachdachte.
Setze ich nun alle Achsen auf eine höhe und riskiere ein "reiten" oder federe ich diese ab.....aufwendig und eine Fehlerquelle mehr .....oder setzte ich diese Achse etwas höher ein und mache diese Wirkungslos ?

Bei anderen Modellen sieht man öfters Wippen oder gefederte Achsen....eine gefederte Achse ist dann auch Wirkungslos, was Reibung angeht, also Achse höher setzten.
Die mittlere Achse sitzt nun 2 Zehntel höher und schwebt damit über das Gleis.
Ich habe es auch mal probiert auf einer Höhe.....war eher unschön beim überfahren der Weiche. Also richtig gemacht.
Was das seitliche Spiel angeht so spielt das bei meiner Anlage eine untergeordnete Rolle. Die Weiche ist der einziege Bogen und hat einen sehr kleinen Winkel.... irgendwas bei 10 Grad.
Das Umlaufblech wird später vorne und hinten am Innenrahmen angeschraubt.
Das Umlaufblech wird später vorne und hinten am Innenrahmen angeschraubt.
Sieht doch schon recht ordentlich aus. Vielleicht das eine oder andere etwas zu kompliziert aber auch stabil und Wartung bzw. Änderungsfreundlich.
Natürlich musste jetzt mal getestet werden wie leichtgängig die ganze ...
Sieht doch schon recht ordentlich aus. Vielleicht das eine oder andere etwas zu kompliziert aber auch stabil und Wartung bzw. Änderungsfreundlich.
Natürlich musste jetzt mal getestet werden wie leichtgängig die ganze Angelegenheit überhaupt ist....

dünne Nylonschnur angetüdelt, ganz kleines Gewicht am ende und vom Tisch gefegt.... :)

https://youtu.be/xJB_NK5-3OA

Da das gut läuft jetzt mal den Motor anschließen und mit Gleichstrom testen.
Wer den HLA kennt weis das dieser nicht gerade der Brüller ist, wenn dieser mit DC gespeist wird. Hohe Anfahrspannung und dabei nicht sonderlich kraftvoll. Hier müsste ein andere Übersetzung rein.....ein Langsamfahrgetriebe so wie bei der neueren BR 80 von Märklin wäre interessant gewesen.

Mit guter Vorarbeit kann dieser aber auch anders....
https://youtu.be/VQoeulCbfQI

das ist schon sehr zufriedenstellend....und der Motor ist noch gar nicht eingelaufen.

Eingelaufen und an seiner untersten Drehzahl bei DC
https://youtu.be/rPcRh3SKj9Q

Eigentlich ist der Motor ..... na ja....aber er ist einfach nur gut, den muss man gern haben :)
Jetzt kann es weiter gehen mit dem Umlaufblech. An diesen wollte ich so wenig wie möglich löten, also muss der Rest, abgesehen der Puffer und Leitern angeschraubt werden.
Jetzt kann es weiter gehen mit dem Umlaufblech. An diesen wollte ich so wenig wie möglich löten, also muss der Rest, abgesehen der Puffer und Leitern angeschraubt werden.
Darum wurde noch ein Blech geschnitten, welches den Kessel und das Führerhaus trägt. Dort wo der Kessel sitzen soll wurde zugleich eine Versteifung angebracht um ein verziehen beim löten zu ...
Darum wurde noch ein Blech geschnitten, welches den Kessel und das Führerhaus trägt. Dort wo der Kessel sitzen soll wurde zugleich eine Versteifung angebracht um ein verziehen beim löten zu vermeiden. Zudem soll die Versteifung, die eigentlich eine Radabdeckung ist den Kessel fixieren und, da hier zwei weitere Profile in der Verstärkung liegen mit je zwei Gewindelöcher zum verschrauben auf dem Umlaufblech dienen.
Dabei hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen, den ich erst am Schluss sah.
Ich habe eine kleine Rundung vorne am Kessel als Winkel gesehen. Dadurch hab ich das zu kurz gemacht.
Der Kessel wurde gerollt. Ich habe mich entschieden Löcher für die Anbauteile zu bohren um diese später leichter ausrichten zu können.
Der Kessel wurde gerollt. Ich habe mich entschieden Löcher für die Anbauteile zu bohren um diese später leichter ausrichten zu können.
Der Kessel liegt lose aber passgenau auf. Wenn ich jetzt alles richtig mache sitzt der Kessel nach dem verlöten Spannung und verzugsfrei auf dem Blech.
Der Kessel liegt lose aber passgenau auf. Wenn ich jetzt alles richtig mache sitzt der Kessel nach dem verlöten Spannung und verzugsfrei auf dem Blech.
Durch den Einschnitt habe ich ausreichen Platz für die Schallkapsel.
Ausserdem muss in den Kessel hinten vorm Stehkessel noch ein ordentliches Gewicht rein um die Lok auszubalancieren .
Durch den Einschnitt habe ich ausreichen Platz für die Schallkapsel.
Ausserdem muss in den Kessel hinten vorm Stehkessel noch ein ordentliches Gewicht rein um die Lok auszubalancieren .
was sagte ich.... wenn ich alles richtig mache. Hab ich wohl doch nicht....Auf der Heizerseite hat sich der Kessel beim verlöten leicht gestreckt und auf der anderen Seite gestaucht. Damit ...
was sagte ich.... wenn ich alles richtig mache. Hab ich wohl doch nicht....Auf der Heizerseite hat sich der Kessel beim verlöten leicht gestreckt und auf der anderen Seite gestaucht. Damit liegt der Kessel 3 zehntel elliptisch aus der Mitte. Gut das man das so nicht sehen kann, aber ärgerlich ist das schon, war aber kein Grund es neu zu machen.
Dann folgten die Aufbauten. Schornstein war leicht herzustellen und zu montieren. Aber der Dampfdom war anstrengend.
Dieser ist aus Blech gerollt, innen mit einen streifen Blech und Nieten verlötet, das Oberteil ...
Dann folgten die Aufbauten. Schornstein war leicht herzustellen und zu montieren. Aber der Dampfdom war anstrengend.
Dieser ist aus Blech gerollt, innen mit einen streifen Blech und Nieten verlötet, das Oberteil als Drehteil aufgesetzt. Aber beim Einbau und verlöten wanderte das Teil konsequent ein paar Zehntel nach vorne. Und das konnte man mit blossen Auge sofort sehen. Keine Ahnung wie oft ich das korrigiert hatte bis ich endlich eine andere Lösung fand diesen vor dem verlöten zu fixieren.
Zwei Treppen-Spannhilfen von Proxxon wurden einfach in passender höhe unter dem Dom gelegt. Einfach kann manchmal ganz schön lange dauern.
Der Sanddom war dann kein Problem mehr.

Der Stehkessel deckt perfekt den Motor ab.

Jetzt erst bemerkte ich meinen Fehler mit den Winkel vorne an der Radabdeckung. Diesen hätte ich bündig bist zur Rauchkammer Tür ziehen müssen und danach mit einer leichten Rundung abschließen.
Die Kesseltür ist ein Drehteil und wurde schön mit etwa 70 Nieten verziert.
Die Kesseltür ist ein Drehteil und wurde schön mit etwa 70 Nieten verziert.
Das Türschanier tarnt den leichten Verzug perfekt.
Das Türschanier tarnt den leichten Verzug perfekt.
Hier wurden jetzt die zusätzlichen Gewichte eingesetzt. Einer vor und einer über den Motor.
Die Lok ist damit sehr gut ausbalanciert.
Hier wurden jetzt die zusätzlichen Gewichte eingesetzt. Einer vor und einer über den Motor.
Die Lok ist damit sehr gut ausbalanciert.
Die Stehbolzen, Augen oder wie diese Teile noch heißen, aus 2mm Draht gedreht und gebohrt. Diese brauche ich für den Handlauf.
Die Stehbolzen, Augen oder wie diese Teile noch heißen, aus 2mm Draht gedreht und gebohrt. Diese brauche ich für den Handlauf.
Für den Handlauf und die Stellstange für den Sanddom wurde Edelstrahldraht verwendet. Ob das Rohr auf der Heizerseite so richtig ist kann ich nicht sagen.
Für den Handlauf und die Stellstange für den Sanddom wurde Edelstrahldraht verwendet. Ob das Rohr auf der Heizerseite so richtig ist kann ich nicht sagen.
Den Füherstand habe ich genauso wie bei dem "Vorlagen"-Modell gebaut.
Den Füherstand habe ich genauso wie bei dem "Vorlagen"-Modell gebaut.
Der Aufbau sowie das Umlaufblech liegen nur lose auf. Man kann aber gut sehen das dieses Spaltfrei aufliegt. Passt also perfekt und mein Plan ging auf.
Der Aufbau sowie das Umlaufblech liegen nur lose auf. Man kann aber gut sehen das dieses Spaltfrei aufliegt. Passt also perfekt und mein Plan ging auf.
Ich bin kein Experte für Dampfloks aber ich glaube das diese beiden Behälter, welche unter der Pufferbohle in Innenrahmen sitzen, gar nicht da sein dürften. Das müssten doch Druckluftbehälter sein ...
Ich bin kein Experte für Dampfloks aber ich glaube das diese beiden Behälter, welche unter der Pufferbohle in Innenrahmen sitzen, gar nicht da sein dürften. Das müssten doch Druckluftbehälter sein und diese Lok hat keine Bremse und keine Luftpumpe....da bin ich erst bei diesem Bild darüber gestolpert......schon wieder.
Ab jetzt wurde es einfach. Noch ein paar Bleche und Handgriffe usw.
Ab jetzt wurde es einfach. Noch ein paar Bleche und Handgriffe usw.
Ein schönes Einzelteil. Stabil, schwer, glatt... keine scharfe Kanten......so mag ich das.
Ein schönes Einzelteil. Stabil, schwer, glatt... keine scharfe Kanten......so mag ich das.
Der Tender wurde ebenfalls in Baugruppen aufgeteilt.
Der Tender wurde ebenfalls in Baugruppen aufgeteilt.
Der Kasten ist zum öffnen, da hier die Laternen angeschraubt werden. Der Kasten selbst ebenso wie der Aufbau werden auf den Rahmen des Fahrgestells des Tender verschraubt.
Der Kasten ist zum öffnen, da hier die Laternen angeschraubt werden. Der Kasten selbst ebenso wie der Aufbau werden auf den Rahmen des Fahrgestells des Tender verschraubt.
Hier sitzt auch die Lokbremse.....eine einfache Schraubenbremse.
Hier sitzt auch die Lokbremse.....eine einfache Schraubenbremse.
Die Laternen sind gebaut und genauso wie bei der Lok mit Kabellampen ausgestattet......die lassen sich so schön dimmen und haben den perfekten Farbton.
Der Handlauf wurde genauso wie bei der Lok ...
Die Laternen sind gebaut und genauso wie bei der Lok mit Kabellampen ausgestattet......die lassen sich so schön dimmen und haben den perfekten Farbton.
Der Handlauf wurde genauso wie bei der Lok gebaut.
Das ist die Kupplung zwischen Lok und Tender.
Ich wollte eine stabile, die sich auch axial verdrehen kann, damit diese beim auf und abgleisen nicht gleich verbiegt. Zudem ist diese in ...
Das ist die Kupplung zwischen Lok und Tender.
Ich wollte eine stabile, die sich auch axial verdrehen kann, damit diese beim auf und abgleisen nicht gleich verbiegt. Zudem ist diese in der länge einstellbar. Somit ist es leicht den geringsten Abstand einzustellen.
Puffer und Haken sind auch fertig und montiert....wie immer alles gefedert. Damit ist das meiste erledigt was Messing angeht. Fehlt nur noch die Fabrik und Nummernschilder.
Puffer und Haken sind auch fertig und montiert....wie immer alles gefedert. Damit ist das meiste erledigt was Messing angeht. Fehlt nur noch die Fabrik und Nummernschilder.
Unter der Haube musste jetzt nur noch ein wenig Elektronik verbaut werden.
Es wurde noch nachträglich eine Steckdose vorne montiert. Damit ist auch Tender voraus möglich.
Unter der Haube musste jetzt nur noch ein wenig Elektronik verbaut werden.
Es wurde noch nachträglich eine Steckdose vorne montiert. Damit ist auch Tender voraus möglich.
Die Elektrische Verbindung zwischen Lok und Tender. Die Achse lässt sich leicht ausbauen und mit einem Greifer der Stecker leicht abziehen...Wartungsfreundlich.
Bei diesem Bild hat es mir die eine Leiter verbogen.....das ...
Die Elektrische Verbindung zwischen Lok und Tender. Die Achse lässt sich leicht ausbauen und mit einem Greifer der Stecker leicht abziehen...Wartungsfreundlich.
Bei diesem Bild hat es mir die eine Leiter verbogen.....das mach ich in Zukunft anders und vor allem stabiler.
Die Schilder sind graviert und angebracht ...... Die Lok hat die Nummer 712
Damit ist das Projekt...erste Dampflok.... fertig.....nicht ganz.....ich muss noch an den Decoder und ihm die Luftpumpe wegnehmen.

OK, es ...
Die Schilder sind graviert und angebracht ...... Die Lok hat die Nummer 712
Damit ist das Projekt...erste Dampflok.... fertig.....nicht ganz.....ich muss noch an den Decoder und ihm die Luftpumpe wegnehmen.

OK, es ist was das Vorbild angeht alles andere als perfekt, es fehlen unzählige Nieten, der Aschkasten müsste in den Rahmen sitzen und noch andere Kleinigkeiten ..... aber mir egal, ich mag es Schlicht mit klarer Linie und das bauen macht damit auch mehr Spaß.


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Folgende Kommentare wurden hinzugefügt:

melop am Montag, 20. Februar 2023
Hallo Torsten,

ich bin sprachlos über die Arbeit. Das Ergebnis begeistert wieder.

Viele Grüße
Peter

Kupzinger am Montag, 20. Februar 2023
Lieber Torsten,

Irre Schön. Was für ein Gesamtkunstwerk. Du hast aber auch ein Händchen für die Wahl deiner Vorbilder. Und die Umsetzung ist genial. Allein diese Räder. Leckerbissen. Ich finde dein Konzept sehr gut. Der Grad der Detaillierung und die Wahl der notwendigen Kompromisse ... genau mein Geschmack :)

Akku im Tender oder Kessel und eine Funk-DCC Brücke kommt für Dich nicht in Frage?

Liebe Grüße
Kupzinger

Kupzinger am Montag, 20. Februar 2023
P.S. Wie macht man diese Umrandungen von Schlot, Dampfdom un Sandkasten? Elliptische Blechringe? Dank im Voraus Kupzinger

Vizinalbahner am Montag, 20. Februar 2023
Hallo,

Viele Dank Peter und Kupzinger, freut mich sehr wenn es gefällt.

Kupzinger: Funk-DCC Brücke ?....Sorry, noch nie davon. gehört....Google und Co zucken gerade mit den Schultern....
Was ist das genau?

Die Umrandungen mache ich mit kreisrund geschnittenen und gebohrten Blechen. Ich schneide diese dann einfach einseitig einmal durch. So können die sich gut anschmiegen und stauchen sich nicht. Den schnitt sieht man nach dem verlöten nicht mehr.


Nachtrag... das hab ich nur beim Schornstein so gemacht. Dampfdom und Sanddom sind nicht geschnitten. Aber auch das geht wunderbar mit Messingblech 0,2mm. Das wird auch nicht elliptisch ..... das täuscht.

Viel Grüße
Torsten

Kupzinger am Mittwoch, 22. Februar 2023
Hallo Torsten,

also die Idee ist, eine normale (z.B. 2,4 GHz) Fernsteuerung zu nehmen, und damit Servosignale an einen Empfänger in der Lok zu schicken. Der Empfänger ist dann an einen Microcontroller angeschlossen, der die PWM-Signale der Servokanäle auswertet und daraus DCC-Signale erzeugt, quasi als Digitalzentrale für nur einen Decoder. Es braucht eine vom Microcontroller gesteuerte H-Brücke, welche die Polwendung macht. Daran wird dann ein konventioneller DCC-Decoder (z.B. mit Sound) angeschlossen. Hat den Vorteil gegenüber einer direkten Motorsteuerung über den Microcontroller, dass man Drehzahlregelung und vollen DCC Soundumfang hat.

Nach der Elektronik, die in Deinen Bildern zu sehen ist, denke ich Du würdest sowas umsetzen könnnen ... :)

Leider habe ich tatsächlich die alten Threads dazu nicht mehr gefunden, einige Links gehen nicht mehr. Einer der Pioniere dieser Lösung meldet sich hier zur Wort, leider ohne Link zu weiteren Infos: https://www.stummiforum.de/t195855f47-Kleinbahnbetrieb-im-Garten-Kupzingers-Grasbahn-in-G.html#msg2325552

Wenn Du da aber weiterliest, kommen noch ein paar alternative Ansätze zur Steuerung von Akku-Loks, mit und ohne DCC.

Microcontroller-Programme, die DCC Signale erzeugen, gibt es meines Wissens einige zu finden. Ich muss aber zugeben, sowas noch nie ausprobiert zu haben. Ist sicherlich einiges an Tüftelei auf der Softwareseite.

Liebe Grüße
Kupzinger

Vizinalbahner am Donnerstag, 23. Februar 2023
Hallo Kuppzinger,

Danke für die Info, habe mir gerade die Seite durchgelesen.
Sehr Interessant, besonders da ich mir selber schon mal Gedanken gemacht habe über die Umsetzung solch einer Steuerung, DCC-Funk-Brücke war mir allerdings unbekannt.
Der haken an der Sache ist aber der Platz in einer Spur 0 Lok, das wird ziemlich eng. Des Weiteren lohnt sich das bei mir nicht. Meine Anlage ist mehr eine Schauanlage wo die Lok ca 35 Sec. nach links oder rechts fährt und dann etwa 2 min wartet um das Spielchen zu wiederholen. Der Schleifer am Waggon stört mich da herzlich wenig.

In Spur G allerdings sieht das ganze schon anders aus. Da würde ich als erstes testen ob es nicht möglich wäre einfach die gesamte Zentrale inklusive eines 12V Akkus in die Lok, Tender oder gar Anhänger zu packen und über Blauzahn zu steuern. Als Zentrale inklusive H-Brücke das Arduino DCC++ Projekt, dort findet man alles einschließlich der Funksteuerung. Und ist relativ "preisgünstig". SW ist ausgereift und open source.

Der Funkhandregler kann sogar zwei Zentralen ansprechen.

Packt man die Zentrale nun in einen Waggon, kann man diesen ja auch für weitere Fahrzeuge nutzen, es muss ja nur das Gleiskabel zur Lok geführt werden oder man schickt die Gleisspannung über die LGB-Schleifer direkt ins Gleis....bei kleineren Gleisanlagen kann der Waggon sogar stehen bleiben....ähm, da kommen noch ganz andere Lösungsansätze zu Tage :)

Die Funksteuerung hab ich auch gebaut und funktioniert ausgezeichnet. Die Sendeleistung lässt sich in der SW einstellen und sollte auf max stehen, dann ist die Reichweite ganz in Ordnung.

Der Aufbau der Zentrale ist aus meiner Sicht Kinderleicht, ebenso das aufsetzen der SW.

Gedankengang.......Ist technisch gesehen egal ob die Zentrale unter der Anlage den Decoder oder, bleiben wir mal bei einem Waggon, aus diesem den Decoder anspricht. Ebenso die Spannungsversorgung, ob jetzt ca 14Volt aus dem Netzteil zum Waggon oder aus Akkus im Waggon , auch egal. Entscheidend ist die Handsteuerung und diese lässt sich bei dem DCC++ Projekt leicht selber bauen.

Anmerkung: Ich würde dann anstatt des teuren Arduino den Klon "Himalaya" für ca 10 Euro und das Original Motorschild von Arduino für ca 35 Euro nehmen. Die kosten für die Handsteuerung sind ebenfalls eher gering.

Und ich denke mal ohne jetzt nachzumessen.... in einen ausgewachsenen Güterwagen in Spur 0 würde ich das auch noch eingebaut bekommen und wenn ich zur not die Platine bearbeiten müsste. Akkus hätten dann auch noch platz.

Das was ich jetzt nicht beurteilen kann ist wie viel Strom eine LGB-Lok aufnimmt und da könnte der Haken bzw der Gedankenfehler sein. Die Zentrale liefert ca 1,5 Amp.
Allerdings gibt es da auch noch den Booster mit locker 10 Amp. und dieser benötigt auch nicht viel Platz aber der Waggon wird schon etwas größer :)

Einige Links zu den Top-Seiten.

http://trainelectronics.com/DCC_Arduino/DCC++/Throttle/#Wireless_Option
http://trainelectronics.com/Arduino/HC-12-Serial_Radio/
https://sites.google.com/site/dccppsite/
http://www.trainelectronics.com/DCC_Arduino/DCC_Booster_2/index.htm

Und wenn man nun keine Lust mehr auf das Projekt hat, nun dann hat man eine sehr gute Zentrale als Reserve in der Schublade liegen :)

Mit freundlichen Grüßen:

Torsten

Vizinalbahner am Donnerstag, 23. Februar 2023
Hallo Kupzinger,

Kleiner Nachtrag..... da mir meine bescheuerte Idee nicht mehr aus den Kopf geht habe ich heute morgen schnell mal nachgemessen.
Die Zentrale inkl. Akkus passen auf meinen Kranschutzwagen....( mit etwas Arbeit sogar in meine Akku-Lok Hermine).
Als Abdeckung beim Waggon eine schicke Plane.
Diese Idee werde ich in den nächsten Wochen, wenn mein Schleiferwaggon fertig ist, realisieren und testen.

Danke für den Denkanstoß :)

Mit freundlichen Grüßen:

Torsten

N-Bahn-Tom am Donnerstag, 23. Februar 2023
Hallo Torsten,

ich bin immer wieder begeistert von deinem handwerklichen Geschick. Schon die Arbeiten im Vorfeld wie z.B. Maße festlegen (nur mit den wichtigsten Daten in der Zeichnung!), überlegen wo muss wieviel weggefräst werden, die Lötarbeiten usw. verdienen meine Hochachtung. Wenn dann letztendlich noch so ein exzellentes Modell entsteht, umso mehr hast du meine Anerkennung. Detailgetreu oder nicht so ganz spielt eine untergeordnete Rolle.

Mit freuNdlichen Grüßen,
Thomas

Kupzinger am Samstag, 25. Februar 2023
Hallo Torsten,

Freut mich dass ich Ideen ausgelöst habe ....

Bin gerade noch über etwas anderes gestolpert. Schau mal hier: das Teil kann DCC und Bluetooth und Sound.
https://uk.hornby.com/products/hm7000-n18txs-ble-decoder-next18-pin-txs-sound-r7345

Das scheint mir sehr einfach. Akku + diesen Decoder in der Lok. App an Handy. Und ab...

Gruß
Kupzinger

Vizinalbahner am Dienstag, 28. Februar 2023
Hallo,

Danke Thomas für dein netten Kommentar und besuch.
Danke auch Kupzinger für den Link. Hab ich mir angesehen.....da sind also mehrere optionen.

Mit freundlichen Grüßen:

Torsten

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