Rimbert K., alias "RJKE"

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StadtLandFluß - Baubericht Teil 5 - Fahrbetrieb

Erstellt am Mittwoch, 20. März 2024, zuletzt aktualisiert am Freitag, 22. März 2024


Moin zusammen,

seit dem Jahreswechsel ist wiederum einiges passiert.

Ich habe sehr viel an der Verbesserung der Fahrsicherheit gearbeitet und nahezu jede Lok an allen möglichen kritischen Stellen der Anlage getestet, sowie bei vielen Loks die Programmierung angepasst und in der Folge neu eingemessen. Je mehr man sich mit Decodern auseinandersetzt, umso mehr lernt man über deren Beitrag zu schönen Fahreigenschaften, das ist nicht zu unterschätzen.

Außerdem habe ich inzwischen mehrere Loks erfolgreich mit Glockenankermotor ausgestattet, mit sehr gutem Ergebnis fürs Fahrverhalten. Bei fünf e-Loks habe ich den Umbau selber gemacht, bei zwei Dampfloks habe ich den Umbau bei DM-toys in Auftrag gegeben.

Trotz aller Bemühungen Gleise und insb. Weichen optimal zu verlegen, blieben an bestimmten Weichen & DKW´s einzelne Loks stehen oder neigten zu entgleisen. Besonderes Augenmerk bekamen Köf, Schienenbus, Glaskasten, etc. Zusätzlich gesellte sich als problematisch noch eine BR215 von Minitrix dazu. Nach diversen Versuchen und einem Hilferuf im 1zu160-Forum habe ich schließlich die Ursache gefunden: Die Peco-DKW sind in der Mitte etwas zu hoch, die Lok setzt auf dem Kunstoff auf und verliert so den Kontakt. Scheint ein bekanntes Phänomen zu sein. Abhilfe schafft Abschleifen. Jetzt fährt auch die Köf reibungslos über die Weichenstraßen, ohne daß ich einen Stromspeicher einbauen musste. Es fahren jetzt über 30 Züge auf der Anlage. Wenn jetzt noch eine Lok stehen bleibt, liegt es daran, daß die Schienen mal wieder gereinigt werden müssen.

Nachdem alle Loks reibungslos über alle Weichen fuhren, galt es die Kupplungen zu verbessern. An bestimmten Stellen neigen einzelne Anhänger dazu sich zu entkuppeln. Die meisten davon habe ich gelöst. Die Trickkiste ist sehr umfangreich: Austausch von Kupplungen, Drehen des Anhängers, Ändern der Reihenfolge im Zug. Ich glaube da gibt es keine Empfehlung, es hilft nur alles ausprobieren.

Für die Kupplungen habe ich noch nicht die ideale Lösung gefunden. Ich habe es mit Kuppelstangen von Eichhorn oder DM-toys probiert, Magnet- und Clipskupplungen von Pe-Ho oder Haken-Kupplungen von DM-toys, als letztes habe ich mir jetzt noch Tillig-Kupplungen besorgt. Kuppelstangen von Eichhorn bevorzuge ich gegenüber denen von DM-Toys, letztere neigen zu leicht zum brechen. Meinen "Langen Heinrich" mit 20 Erz-Anhängern von Minitrix habe ich jetzt mit einer Kombination von Eichhorn-Kuppelstangen und PeHo-Magnet-Kupplungen sehr gut hinbekommen. Allerdings sind die Eichhorn-Kupplungen relativ schwer, so daß ich sie nicht für alle Ganzzüge einsetzen kann. Der lange Heinrich braucht Doppeltraktion mit zwei Piko V200, was in diesem Fall gewollt ist, weil vorbildgerecht. Mein "Kali-Ganzzug" mit einer Vectron und 17 Tanoos Schwenkdachwagen von DM-Toys hat noch eine bunte Mischung von Kupplungen, ohne das klar ersichtlich wäre, warum einzelne Anhänger sich manchmal lösen und andere nicht. Ich werde weiter probieren.

Die Nebenstrecke ist jetzt auch gebaut und ich habe erste Versuche mit Entkupplern gemacht. Ich verwende die Servo-gesteuerten Entkuppler von Brima. Da die Züge weitestgehend automatisch über die Anlage fahren, soll auch der Umsetzvorgang im Nebenbahnhof möglichst automatisiert erfolgen. Die entsprechenden Aktionen in iTrain habe ich mit Unterstützung des iTrain-Forums, dank der geduldigen und hilfsbereiten Kollegen dort, halbwegs hinbekommen. Jetzt kann man einen Zug automatisch zum Nebenbahnhof fahren, dort über dem Entkuppler positionieren (das geht leider nicht automatisiert, da die Lok auf unter 5mm genau halten muß), um dann eine Aktion zum Umsetzen und eine weitere Aktion zum wieder Ankuppeln zu starten. Macht richtig Spaß, klappt aber noch nicht immer. :-)

Das wärs für heute, freue mich über Feedback und Tipps!

Liebe Grüße aus dem Norden,

Rimbert

Gesamteindruck
Gesamteindruck
Nebenbahn entsteht, großes Viadukt passt noch nicht wie gewünscht, Trasse liegt
Nebenbahn entsteht, großes Viadukt passt noch nicht wie gewünscht, Trasse liegt
Viadukt passt jetzt, Schotterbett (Resorb von Frank Henschen) ist aufgeklebt
Viadukt passt jetzt, Schotterbett (Resorb von Frank Henschen) ist aufgeklebt
Probefahrt auf fertig verlegten Schienen
Probefahrt auf fertig verlegten Schienen

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Folgende Kommentare wurden hinzugefügt:

FreddieW am Mittwoch, 20. März 2024
Guten Abend Rimbert,
Ich habe mich nunmehr durch alle Deine 5-teiligen Beschreibungen "durch gearbeitet". Ich kann nur wiederholen: "handwerklich" ist das alles sehr sauber und beeindruckend gearbeitet. Ich habe den Eindruck, dass Dein Hauptaugenmerk auf reibungslosem "Fahren" liegt und dazu scheint Du hervorragende Grundlagen geschaffen zu haben.
Deine nachtraeglichen Idee eine Nebenbahn einzufuegen finde Ich aus schon gesagten Gruenden sehr gut. Allerdings haette Ich diese Nebenbahn aus dem Bahnhof heraus abzweigen lassen. Bei leichte Aenderung der diagonalen Bahnhifs-/Bahnsteig Gleise haettest Du m M nach Platz dazu...
Hast Du eventuell einmal daran gedacht, die Schaba Gleise auf der rechten Seite des Bahnhofs (mit Plexiglass zum Schutz abgedeckt) zu "ueberbauen" d h die Flaeche in die Stadt Gestaltung mit einzubeziehen?
Last not least meine ich immer noch, dass eine Bahnhofs Halle a la HH Dammtor den ganzen Bahnhofs Bereich u U "erschlagen" wuerde... Es sei denn, der ganze Bahnhofs Anlagenteil wuerde als "Stadt" in relativ dichter staedtischen Bebauung gestaltet.... ob dann allerdings noch das BW optisch passen wuerde, mag dahingestellt bleiben...
Halte uns auf dem Laufenden!
Beste Gruesse
FreddieW
..... ein gebuertiger Hamburger... aus Blankeneese..


RJKE am Freitag, 22. März 2024
Moin Freddie,

es freut mich, daß Du die ganzen Berichte gelesen hast. Vielen Dank für Deine wertvollen Hinweise. Ja, Du hast recht, ein sehr wichtiger Aspekt ist das Fahren, der Spielbetrieb. Die Anlage soll (und wird inzwischen) von vorne bedient werden, daß setzt voraus, daß die Schattenbahnhöfe reibungslos funktionieren.

Für den Abzweig der Nebenbahn habe ich sehr lange überlegt, aber keinen eleganten Weg gefunden mit großzügigen Radien und geringer Steigung auf den linken Anlagenschenkel zu kommen. Der Raum (Heizungskeller) läßt leider auch keine andere Positionierung zu. So ist die Nebenstrecke nun an den Schattenbahnhof angeschlossen, das wird auch schöne Fahrbewegungen in Kombination mit dem Bahnhof geben.

Hinsichtlich der glaubwürdigen Darstellung der Stadt wird es eine Hintergundkulisse geben, die Großstadt-Perspektiven zeigt. Den kleinen Schattenbahnhof zu überbauen geht nicht, der Höhenunterschied ist zu gering.

Am Bahnhof Dammtor arbeite ich noch. Natürlich ist es nicht unbedingt realistisch an einem reinen Durchgangsbahnhof ein großes BW anzuschließen. Erfüllung von Wünschen geht hier aber vor Realitätsnähe. Meine Vorgaben für die Anlage waren: Möglichst 4 m Paradestrecke, Durchgangsbahnhof und großes Dampf-BW mit Drehscheibe.

Das BW plane ich derzeit nochmal um, einen aktuellen Plan werde ich in einem meiner nächsten Berichte veröffentlichen.

ebenfalls gebürtig in Hamburg, aber "auf der anderen Seite" in Bergedorf ;-)

LG Rimbert

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